Unterfahrschutz
Lexikon
Ein Unterfahrschutz ist ein für Nutzfahrzeuge relevantes Fahrzeugbauteil, welches der Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer dient. Dieser soll verhindern, dass tiefere Fahrzeuge durch Auffahren unter das Nutzfahrzeug gelangen.
Aufgabe des Unterfahrschutzes ist es auch, den energieabsorbierenden Bereichen der Karosserie des auffahrenden Fahrzeuges (auch Knautschzonen genannt) Widerstand zu bieten, sodass die Energie des Zusammenstoßes abgebaut werden kann.
Unterfahrschutz existiert in drei Varianten:
Hinterer Unterfahrschutz
Speziell für Fahrzeuge, die beispielsweise einem LKW von hinten auffahren, stoppt er das auffahrende Fahrzeug, damit die Insassen des kleineren Fahrzeugs nicht unter einen Anhänger gelangen.
Vorderer Unterfahrschutz
Der vordere Unterfahrschutz verhindert bei einem auffahrenden LKW, dass sich der Truck über ein kleineres Auto hinwegbewegt oder auf diesem liegen bleibt.
Seitlicher Schutzvorrichtung
Ein seitlicher Fahrschutz dient weniger bei direkten Verkehrsunfällen, sondern als Personenschutz. Dieser verhindert, dass Menschen (Fußgänger, Radfahrer oder Motorradfahrer) unter den Anhänger geraten und überrollt werden.
Im privaten Handel ist ein Unterfahrschutz auch als Unterbodenschutz zu finden. Jedoch dient dieser vorrangig dem Schutz des eigenen Fahrzeugs. Bei Geländewägen beispielsweise werden äußere Umweltfaktoren damit vom Fahrzeug ferngehalten. Der Unterfahrschutz verhindert ein Eindringen von grobem Schmutz und Steinen. Zudem hält er Katzer von wichtigen motorischen Bauteilen fern.